Effiziente Abwasserreinigung in kommunalen Kläranlagen
Mit Drahtgewebe sparen Sie Zeit und Energie
Die Verfügbarkeit von Wasser in Trinkwasserqualität gewinnt zunehmend an Bedeutung. Eine effiziente Abwasseraufbereitung ist daher entscheidend für den verantwortungsvollen Umgang mit dieser wertvollen Ressource. Zuverlässige mechanische Filterlösungen sind unverzichtbar, um Abwasser zu Trinkwasser aufzubereiten.
Im Jahr 2022 wurde in Deutschland eine Abwassermenge von 8,33 Mrd. m³ ermittelt.[1] Dieses Abwasser setzt sich aus Schadstoffen aus häuslichem und betrieblichem Schmutzwasser sowie aus Niederschlags- und Fremdwasser zusammen. Durch die Abwasseraufbereitung in öffentlichen Kläranlagen sollen diese Schadstoffe weitestgehend entfernt und die Wasserqualität nachhaltig gesichert werden.
[1] vgl. Statistisches Bundesamt: "Öffentliche Abwasserbehandlung 2022", Oktober 2024
Unsere Themen zur Abwasseraufbereitung
Der erste Schritt zur Abwasseraufbereitung: Mechanische Reinigung
Die mechanische Reinigung des Abwassers in Kläranlagen bildet oftmals den ersten und grundlegenden Schritt der Abwasseraufbereitung. Sie entfernt bereits 30% der organischen Schmutzstoffe.
Zu Beginn hält ein Rechen oder Sieb grobe Verschmutzungen zurück. Anschließend entfernen Sand- und Fettfangsysteme feine Feststoffe wie Steine oder Glassplitter sowie Öle und Fette. Eine Verringerung der Fließgeschwindigkeit im Vorklärbecken bewirkt eine Sedimentation der absetzbaren Stoffe oder Schwebstoffe wie Fäkalien oder Papier.
Mechanische Filtersysteme spielen hier in der Abwasserreinigung eine zentrale Rolle: Sie schützen nachgeschaltete Maschinen und Systeme und entlasten insbesondere die anschließende biologische Reinigung im Belebungsbecken – in der mithilfe von Bakterien und zugegebenem Sauerstoff gelöste organische Substanzen und Nährstoffe abgebaut werden.
Je nach Bedarf beseitigt die chemische Reinigung anschließend problematische Stoffe wie Phosphat, Schwermetalle und Salze.
Mikrosiebanlagen – effiziente Vorreinigung zur Energiegewinnung
In der modernen Abwasserreinigung werden vermehrt Mikrosiebanlagen eingesetzt, um den Klärschlamm des Abwassers als Energiequelle zu nutzen. Auf diese Weise wird ein Großteil der Energie für den Klärprozess kompensiert. Denn der Energieaufwand für diesen umfangreichen Klärprozess ist enorm.
Die Mikrosiebanlage reinigt die Abwässer in der Kläranlage vor und filtert einen maximalen Anteil an Feststoffen bereits vor dem Klärvorgang heraus. Dieser kann z.B. in Biogasanlagen verwendet werden und zur Energiegewinnung beitragen.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Mikrosiebanlagen eine möglichst hohe Filterfeinheit aufweisen, gleichzeitig aber auch den mechanischen und chemischen Belastungen standhalten.
Mechanische Belastungen entstehen vor allem durch regelmäßige Hochdruckreinigungen und den Kavitationseffekt, der durch die Wechselbelastung zwischen Über- und Unterdruck hervorgerufen wird.
Die Anlagenform bestimmt das Filterelement
Abwasserfilter aus Drahtgewebe können problemlos in bestehende Abwasseraufbereitungsanlagen integriert werden: als Filterkerze, planliegendes Siebgewebe oder auch als Filterplatte.
Unabhängig von der Filterform ermöglichen folgende Eigenschaften eine optimale Auslastung der Mikrosiebanlagen:
- Feinste Porengrößen, um organische Schwebstoffe, Feinstoffe, Bakterien, Sande und auch feinstes Mikroplastik zurückzuhalten
- Maximale Durchflussmengen und minimaler Druckverlust trotz geringer Porengrößen
- Optimale Schmutzaufnahme und Abreinigungsfähigkeit
- Stabilität und Korrosionsbeständigkeit
Erfolgsfaktoren für eine effektive Abwasseraufbereitung in Kläranlagen



Durchsatz
Eine Reinigung der Filter ist in der Regel mit mechanischer und chemischer Belastung verbunden. Ausschlaggebend für die Optimierung der Intervalle ist daher das ideale Verhältnis zwischen Durchflussmenge und Schmutzaufnahme.



Filterfeinheit
Ein Großteil der organischen Schwebstoffe, Bakterien, Sande und Mikroplastik wird durch den Einsatz von Tressengewebe oder Gewebelaminaten entfernt.



Werkstoffauswahl
Unumstritten ist die Korrosionsbeständigkeit, die ein Filter in der Verbindung mit Wasser aufweisen muss. Ähnlich relevant sind die Schweißeigenschaften eines Werkstoffes, da Filterelemente oftmals durch das Schweißen formstabil gehalten werden.