Das Projekt hatte für das Land so eine große Bedeutung, dass die Vertragsunterzeichnung im Fernsehen gesendet werden sollte. Für den damaligen Verkaufsdirektor Wolfgang Haschke an und für sich kein Problem, aber: Leider war sein Koffer nicht mit dem Flugzeug mitgekommen. Er war tagelang überfällig. Bei heranrückendem Fernsehtermin wurde es dringender, sich etwas Passendes zum Anziehen zu besorgen.
Bereitwillig begleitete ein Fahrer der Haver & Boecker-Vertretung Wolfgang Haschke zu einer Art Intershop, wo man gegen Devisen „alles“ kaufen konnte. Dort angekommen, wurde er zu einem Bereich geführt, wo schon einige kräftig gebaute Personen auf der Suche nach passender Kleidung waren. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass Kleidung und Schuhe in den in Europa üblichen Größen kaum vorhanden waren. Ein freundlicher Vietnamese, der in der damaligen DDR studiert hatte, sagte ihm tröstend: „Wären Sie vor ein oder zwei Jahren zu uns gekommen als die dicken Amerikaner noch hier waren, hätten Sie mehr Glück gehabt.“
Für den Fernsehtermin genügte dann ein Provisorium im oberen Bereich.